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Verteidigungsstrategie

Rechtsanwalt Dietrich bespricht mit seinem Mandanten immer eine Verteidigungsstrategie

Die Möglichkeiten einer effektiven Verteidigung sind sehr vielseitig und können hier nur zusammengefasst dargestellt werden.

Die Auswirkungen der Verfahrensdauer

Zunächst ist von Bedeutung, ob sich der Mandant auf freiem Fuß befindet oder ob Untersuchungshaft vollstreckt wird oder, weil die Fahrerlaubnis vorläufig entzogen worden ist, ein Führerschein beschlagnahmt wurde. Relevant ist auch, ob berufsrechtliche oder ausländerrechtliche Konsequenzen drohen.

Sobald sich ein Mandant in Untersuchungshaft befindet oder die Fahrerlaubnis vorläufig entzogen worden ist, besteht regelmäßig ein besonderes Interesse des Mandanten, dass Strafverfahren zeitnah abzuschließen. In anderen Situationen kann es sinnvoll sein, das Strafverfahren in die Länge zu ziehen. Die Verfahrensdauer wirkt sich in der Regel mildernd auf eine zu erwartende Sanktion aus.

Die Verfahrenseinstellung

Weiterhin ist entscheidend, ob es nach Aktenlage der Staatsanwaltschaft möglich sein wird, die Straftat nachzuweisen. Sehr häufig ist ein im Strafrecht geübter Rechtsanwalt in der Lage, die Staatsanwaltschaft auf Umstände hinzuweisen, die einer Bestrafung entgegenstehen. Diese Umstände ergeben sich entweder bereits aus der Ermittlungsakte oder aus den Angaben des Mandanten. Rechtsanwalt Dietrich bespricht deshalb ausführlich mit seinem Mandanten den Inhalt der Ermittlungsakte.

Besteht im Ermittlungsverfahren keine hohe Wahrscheinlichkeit einer späteren Verurteilung hat eine Einstellung zu erfolgen. Rechtsanwalt Dietrich wird in dieser Situation die Einstellung des Verfahrens mangels Tatnachweises gem. § 170 StPO gegenüber der Staatsanwaltschaft beantragen.

Sollte nach Aktenlage und den Angaben des Mandanten ein Nachweis der Tatbegehung wahrscheinlich sein, wird ein Verteidiger prüfen, ob weitere Einstellungsmöglichkeiten in Betracht kommen.

Insbesondere spielen hier die Einstellung wegen Geringfügigkeit gemäß § 153 StPO ohne Auflage und gemäß § 153 a StPO mit Auflagen eine wesentliche Rolle. Bei § 153 StPO kann die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren mangels öffentlichem Interesse an der Strafverfolgung wegen Geringfügigkeit einstellen. Im Rahmen des § 153 a StPO kann ein bestehendes öffentliche Interesse an der Strafverfolgung durch die Erfüllung einer Auflage beseitigt werden. Als Auflage kommt z. B. die Zahlung eines Geldbetrages in Betracht.

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass eine Einstellung gemäß § 153 StPO oder § 153 a StPO kein Schuldeingeständnis darstellen. Eine Einstellung wird auch nicht ins Bundeszentralregister und damit auch nicht ins Führungszeugnis aufgenommen. Man gilt weiterhin als nicht vorbestraft.

Eine weitere Einstellungsmöglichkeit bietet § 154 StPO bei unwesentlichen Nebenstraftaten. Nach § 154 StPO kann durch die Staatsanwaltschaft ein Strafverfahren eingestellt werden, wenn ein Beschuldigter in anderer Sache bereits verurteilt wurde oder eine Verurteilung zu erwarten ist.

Rechtsanwalt Dietrich nimmt regelmäßig Kontakt mit der Staatsanwaltschaft oder dem Gericht auf und erörtert mit diesen die Möglichkeiten einer Einstellung.

Ist die Staatsanwaltschaft oder das Gericht nicht bereit, das Strafverfahren einzustellen, besteht die Möglichkeit, auf den Erlass eines Strafbefehls hinzuwirken. Der Strafbefehl hat die gleichen Wirkungen wie ein Urteil. Der Strafbefehl hat aber den Vorteil, dass dem Beschuldigten erspart wird, vor Gericht zu erscheinen. Der Strafbefehl wird dem Beschuldigten per Post zugestellt.

Beste Strafverteidigung beginnt mit Schweigen – Geständnis erst nach Akteneinsicht

Lässt sich voraussichtlich eine Hauptverhandlung nicht vermeiden, wird Rechtsanwalt Dietrich zunächst prüfen, ob es sinnvoll ist, ein Geständnis abzulegen. Ein Geständnis führt regelmäßig zur Minderung der Strafe. Die beste Strafverteidigung beginnt aber immer mit „Schweigen“. Deshalb sollte ein Geständnis immer erst nach Akteneinsicht erfolgen.

Rechtsanwalt Dietrich nimmt in dieser Situation vor der Verhandlung Kontakt mit der Staatsanwaltschaft und dem Gericht auf. Er erörtert mit diesen Prozessbeteiligten, welche Strafe im Falle eines Geständnisses zu erwarten ist.

Verfahrensrechte in der Hauptverhandlung

Sollte eine einvernehmliche Einigung zwischen den Prozessbeteiligten nicht zu Stande kommen, bedarf es eines Rechtsanwaltes, der in der Hauptverhandlung Ihre Interessen umfassend wahrnimmt. Auch in der Hauptverhandlung stehen Ihnen verschiedenste Rechte zu, auf deren Einhaltung Rechtsanwalt Dietrich gegebenenfalls mit Nachdruck besteht.

Strafrechtskanzlei Dietrich

Rechtsanwalt Steffen Dietrich

Wiener Straße 7
10999 Berlin-Kreuzberg

Urteile und Entscheidungen zur Seite

Anwalt für Strafrecht: Mord

Rattengift als Mordwaffe

Bedingt vorsätzliches Handeln setzt voraus, dass der Täter den Eintritt des tabestandlichen Erfolges als möglich und nicht ganz fernliegend erkennt und dass er ihn billigend in Kauf nimmt.

Anwalt für Strafrecht: Schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung

Wegnahme des Handys als Denkzettel

Für die Aneignungsabsicht ist es notwendig, dass der Täter die Sache körperlich oder wirtschaftlich seinem Vermögen einverleiben will, auch wenn dies nur vorübergehend der Fall ist.

Anwalt für Strafrecht: Versuchter Mord

Rücktritt beim Mord

Bei der Bewertung einer freiwilligen Vollendungsverhinderung beim beendeten Versuch ist es entscheidend, ob der Täter „Herr seiner Entschlüsse“ bleibt.

Anwalt für Strafrecht: Beihilfe zur Einfuhr von Betäubungsmitteln

Kokaintaschen

Die Einfuhr von Betäubungsmitteln ist in Ausnahmefällen nicht erst beendet, wenn das eingeführte Rauschgift im Inland in Sicherheit gebracht wurde, sondern bereits nach der Beschlagnahme der Drogen durch die Behörden.

Referenzen zur Seite

Fachanwalt Strafrecht: Vergewaltigung

20. August 2024: Strafverfahren wegen Vergewaltigung – Freispruch in der Hauptverhandlung

Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelte gegen unseren Mandanten wegen Vergewaltigung gemäß § 177 StGB nachdem er von einer weiblichen Person angezeigt worden war. Unser Mandant war als Kellner in einer Bar in Berlin-Kreuzberg angestellt, wo er die Frau kennenlernte. Nachdem sich unser Mandant und die Frau den Abend über gut verstanden hatten, bat die Frau unseren Mandanten, sie zu massieren. Dies tat unser Mandant sodann auch gleich in einem Nebenraum der Bar. Gegenüber der Polizei gab die Frau an, unser Mandant sei während der Massage dann gegen ihren Willen in sie eingedrungen. Als unser Mandant durch die Polizei über den Tatvorwurf unterrichtet wurde, bestritt er, mit der Anzeigenerstatterin Geschlechtsverkehr gehabt zu haben. Im Rahmen einer DNA-Auswertung wurde jedoch festgestellt, dass sich Sperma unseres Mandanten im Genitalbereich der Anzeigenerstatterin befunden hat.

Fachanwalt Strafrecht: Körperverletzung

16. August 2024: Ex-Lebensgefährtin erhebt Vorwurf der Körperverletzung – Strafverfahren mangels Tatnachweises eingestellt

Die ehemalige Lebensgefährtin unseres Mandanten hatte gegen unseren Mandanten Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Sie sagte aus, dass unser Mandant sie während eines Streits als „Schlampe“ beleidigt hatte. Auch soll er sie grundlos getreten und ihre Hand absichtlich in der Fahrertür seines Fahrzeugs eingeklemmt haben, wodurch sie Schwellungen am Finger erlitt. Die ehemalige Lebensgefährtin hatte gegenüber der Polizei auch ausgesagt, dass unser Mandant sie in der Vergangenheit bereits öfter geschlagen und gewürgt hatte und sie nun endlich den Mut gefasst hatte, ihn anzuzeigen. Die Staatsanwaltschaft Potsdam ermittelte gegen unseren Mandanten daher wegen Körperverletzung, weshalb unser Mandant Rechtsanwalt Dietrich um rechtlichen Beistand bat.[nbsp]

Fachanwalt Strafrecht: Ladendiebstahl

14. August 2024: Vorwurf des Diebstahls in einem Baumarkt – Strafverfahren ohne Auflage eingestellt

Unser Mandant war in einem Baumarkt in Berlin-Wedding von einem Ladendetektiv dabei beobachtet worden, wie er ein Werkzeug in den Ärmel seiner Jacke steckte. Als er von dem Ladendetektiv dazu aufgefordert wurde, mit in das Büro zu kommen, soll unser Mandant das Werkzeug schlagartig weggeschmissen und die Flucht ergriffen haben. Das Bauhaus erstattete im Anschluss Anzeige wegen Ladendiebstahls.[nbsp]
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